1. Orgelliteraturspiel und Instrumentaltechnik
1.1 Schulen für die Heranführung ans Instrument und zur D- und eventuell weiter zur C-Prüfung
Sanger, David: Play the organ
Nur in Englisch! Zur Orgelausbildung an englischen Colleges als großbritannienweiter Unterrichtsleitfaden und Begleitbuch entwickelt.
Band 1 (1990) für Anfänger, auch ohne Klavierunterricht. Heranführung ans Instrument. Fördert früh das Gestalten unterschiedlicher Artikulation und Anschlagskultur. Manualspiel. Band 2 (1993) setzt Klavierunterricht voraus, ist gut strukturiert in Stilistik und Didaktik. Anschlags- und Artikulationskultur werden kontinuierlich verfeinert. Manual- und Pedalspiel. Gute, nicht immer gängige Kompositionsauswahl.
Suthoff-Groß, Rudolf (1978)
Choralspiel und Kadenzen als Hinführung zur Choralharmonisation. Gute Literaturempfehlungen zum jeweiligen Stand des technisch Studierten.
D- Prüfungsniveau.
Weiss, Roland
Orgelschule für den Anfangsunterricht
Bd. 1 (1979) Minimale Musiklehre und Orgelkunde, führt bis zum leichten Triospiel. Schulmusikpädagogischer Ansatz.
Bd. 2 (1983) 3st. Man., 4st. Man. u. Pedalspiel, Solo-Pedalsp. Literatur aus dt. Barock, Rheinberger. Wenig Kommentar und kaum Artikulationspraxis.
Tell, Werner, Schule des gottesdienstlichen Orgelspiels (1955)
Basale Hinführung zum 3- und 4-stimmigen Choralspiel klassischer Choral- und Liturgiesätze manualiter und mit Pedal.
Dies, Friedhelm: Orgelschule. (1970)
Bd. 1 Manualspiel. Mit Tastenbildern und CD zum Selbststudium! Grundlegend und sehr ausführlich. Schöne altmeisterliche Literaturauswahl. Minimale Orgelbaukunde.
Band 2 Pedaltechnik, Choralspiel, allerdings mit 2 Stimmen in der rechten Hand, dem Tenor Links. Da ist Herfried Menckes „Orgelbuch in Stadt und Land“ mit 1 Rechts, 2 Links schon weiter. Gute Kombination von technischen Übungen und Literaturauswahl. Selbe minimale Orgelbaukunde wie Bd. 1.
Band 3 Gutes, progressiv ausgewähltes Orgelliteraturkompendium mit Musik von Schlick, Buxtehude, Fischer, Bach, Krebs, Brahms, Rheinberger, Reger, Honegger, Pepping, Distler, Reda, Dies. Lässt den orgelbewegten Hintergrund erkennen, auch in den reichlich beigegebenen Fingersätzen.
Bungart, Heinrich: Harmoniumschule. (1904)
Einführung in die besondere Klangbehandlung des Instruments, allgemeine Musiklehre und Wörterbuch italienischer Musikbezeichnungen. Kann auch zum reinen Manualspiel, das sich ja von gewöhnlichem Klavierspiel gerade in der Legatotechnik und Artikulationskultur unterscheidet, gute Dienste leisten.
Tournemire, Charles: Petite Méthode d’Orgue
Französisch, englisch, deutsch. (1939) Gute Legatoschulung mit ansprechenden Originalübungen und Kompositionen des höchst achtbaren Autors für Harmonium und orgue expressif (schwellbare, symphonische Truhenorgel Polyphone)
1.2. Orgelschulen mit weiter gespanntem Ausbildungshorizont vom Anfang mit Vorbildung im Klavierspiel bis zur C-Prüfung und darüber hinaus bis zum Einstieg in die professionelle Ausbildung und Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung an Hochschulen.
Kraus, Barbara: Orgelschule (2009)
Nach den Veröffentlichungen „Techniken des Orgelübens“ und „Orgelunterricht. Orgelmethodik ab 1930“ ist die „Orgelschule“pädagogisch und didaktisch gut und ambitioniert angelegt. Bewußtseinsbildend wird Orientierung über das Orgelüben gegeben mit guten weiterführenden Literaturhinweisen, die von entsprechenden Quellenangaben bei der attraktiv ausgewählten Musik des 18. bis 20. Jahrhunderts ergänzt wird.
Michel, Johannes Matthias: Orgelschule (2009)
Wem B. Kraus zuviel an Überbau bietet, der findet hier ein locker methodisch und spielerisch aufgebautes Lehrkompendium mit guter Musik aus zentraleuropäischem Barock, Romantik, Chorälen, Intonationen, Klassik und Pop/Jazz, allerdings zu Michellastig.
Schweizer, Rolf: Orgelschule (1987)
Band 1 Aufbau in Lektionen mit deutlichem Bezug zu einer Schul- und Studienstruktur. Auf dem Hintergrund, die klassisch-romantische Ausbildung von Klaviertechnik auf die Orgel zu übertragen finden sich technische Übungen wie bei Dupré und Peeters, vor allem in der Pedaltechnik ist Sch.s Lehrer F. Germani präsent. Aufbau nach zunehmender Stimmenzahl: 2-, 3-, 4bis6-stimmiger Satz, Gebrauch und Einrichtung der Choreographie von Schweller, Walze, Koppeltritten und Registerzügen.
Band 2 Vierstimmiges Choralspiel, auch obligat. Choralgebundene Literatur.
Schildknecht, Josef: Orgelschule
1896, 22. Auflage 1968 von Hermann Schroeder
Grundlegende Erarbeitung der Orgelspieltechnik und insbesondere Hinführung zur Begleitpraxis kirchentonaler Lieder und gregorianischer Gesänge im katholischen Gottesdienst. Mit autodidaktischem Impuls. Altmeisterliche und neoklassische
(20. Jh.)Literatur. Aufbau nach stimmigkeit: 2-, 3-, 4-, vollstimmiger Satz.
Kaller, Ernst: Orgelschule (1938)
Band 1 führt von den Anfängen zentraleuropäischer Vokal/Instrumentalmusik, von da Vittoria, Resinarius, Schlick, Scheidt zu den Höhen von J.S. Bach und seines Schülers Krebs. Kaum Fingersätze und damit wiederum spieltechnisch unenentschieden und wenig technisch instruktiv.
Band 2 führt die für den heutigen Musikhorizont fern liegende Literaturauswahl in gleicher Weise fort und kann vor allem als progressiv geordnete Literaturauswahl begriffen werden.
Keller, Hermann: Die Kunst des Orgelspiels. (1941)
Mit 250 gut gewählten Notenbeispielen eine zügige Heranführung ans Große von Scheidt bis Reger. Generalbass, Schwellwerksgebrauch und C-Schlüssel werden neben Kirchentonarten und Gregorianischem Choral thematisiert, Orgelbau, Orgelregister und die Orgelliteratur im Überblick vorgestellt. Die mäßige Fingersatzbezeichnung ist für den Interpretationsstil der Entstehungszeit nicht allzu bindend und damit noch heute gut einsetzbar. Die vom gleichen Herausgeber erschienene Sammlung „80 Choralvorspiele deutscher Meister des 17. und 18. Jahrhunderts“ kann dazu eine willkommene Ergänzung sein.
Rinck, Christian Heinrich: Orgelschule (1. Hälfte des 19. Jhdts.)
Zwischen- und Nachspiele als progressiv angeordnete praktische Sammlung von Originalkompositionen, häufig von Rinck. Auch aufführungspraktisch interessant.
Merkel, Gustav: Orgelschule (Mitte 19. Jh.)
Übungen und Kompositionen in progressiver Folge, häufig von Merkel. Gleichfalls als historischer Unterrichtsfaden und spieltechnischer Einblick in die Mitte des 19. Jahrhunderts von Interesse.
1.3 Orgelschulen und studienbegleitende Lehrwerke professionellen Anspruchs
Laukvik, Jon: Orgelschule zur historischen Aufführungspraxis
Bd. 1 Orgel und Orgelspiel im Barock und in der Klassik führt in Spieltechnik, Fingersatzsysteme, Verzierungspraxis und Instrumente der deutschen, italienischen, englischen und französischen Musik des Früh- bis Spätbarock sowie der Klassik bis Mozart und C. P. E. Bach ein. Als ergänzende Interpretationsausgabe zu zitierten und nicht immer leicht erreichbaren Literaturstücken ist der Notenband „Orgelwerke des 16. Bis 18. Jahrhunderts“ hrsg, Jon Laukvik empfehlenswert.
Bd. 2 Romantik behandelt eingehend Fragen von Interpretation, Phrasierung, Rubato, Tempo, Instrumenten- und Klangästhetik sowie die entsprechenden technischen Grundlagen der deutschen und französischen Orgelmusik von 1800 bis 1930.
Bd. 3 zur Musik ab 1930 ist in Vorbereitung und wird von einem für den jeweiligen Komponisten ausgewiesenen und spezialisierten Autorenkollegium entwickelt.
Peeters, Flor: Ars organi
Deutsche Übertragung: Hans Klotz. Umfassende Zusammenschau der Orgelinterpretation und Spieltechnik auf der Basis vorausgegangener Lehrwerke einschließlich Dupré und Germani. Ziel ist die virtuose Darstellung der gesamten Orgelliteratur mit Blick auf die romantische und sinfonische Musik. Breite Literaturauswahl von Titelouze über altfranzösische, niederländische und deutsche Barockmusik bis zu Tournemire und Peeters. Konsequent „moderne“ Fuß- und Fingersatzsysteme. Gute Darstellung von Literatur, beispielhaften Instrumenten und progressiv geordneter Literatur.
Band 1 bis 2-stimmigkeit. Verzierungen und Legatotechnik.
Band 2 Triospiel und manualiter 3-stimmigkeit. Pedaltonleitern und – arpeggien.
Band 3 Vierstimmiges Manualspiel, 4-und 5- stimmiges Manual und Pedalspiel, besondere technische, rhythmische und klangliche Anforderungen.
Germani, Fernando: Methodo per organo
vergriffen, nur noch antiquarisch, italienisch und englisch (ab 1951). Parte prima: hier wird vor allem die Manual- und Pedaltechnik in einer Vielfalt von Übungen elaboriert. Besonderes Interesse verdient dabei die Beschreibung der Bewegungsabläufe des Pedalspiels. Germani zielt auf größte Ruhe und Ökonomie der Bewegung bei möglichst gleichberechtigtem Einsatz von Absatz und Spitze. Leicht einzusehen im Internet: http://de.scribd.com/doc/34864398/Fernando-Germani-Metodo-per-Organo-Parte-Prima
Die weiteren Teile 2 bis 4 vertiefen dann die dargestellte Technik und sind aus historischen, interpretationsgeschichtlichen Aspekten interessant. Übungen für Manual und Pedal (2), Verzierungspraxis (3), Registrierkunst und
Orgelbehandlung (4)
Dupré, Marcel: Méthode d‘Orgue
frz., deutsch, engl. (1927). In einem Band wir zunächst im ersten Teil die Manual- und Pedaltechnik erarbeitet. Die ist vor allem die Entwicklung einer konsequenten Legatotechnik, wie sie Grundlage des Orgelspiels bei Dupré war und so auch auf seine zahlreichen Orgelschüler als wesentlich überging. In diesem Lichte ist auch die Interpretation der Orgelliteratur von Franck bis zu Messiaen zu studieren. Der zweite Teil legt dann Duprés Bach-Interpretation dar und ist für uns heute von meist historischem Wert. Als Ausblick ist Duprés 12-Bändige Gesamtausgabe von Bachs Orgelwerken, mit akribischen Fuß- und Fingersätzen versehen, interessant.
1.4 Besondere musikalisch-technische Aspekte des Orgelspiels
Schule des klassischen Triospiels (Hrsg. v. Hermann Keller)
Hervorragende Sammlung von Trios von Scheidt (1512) bis Reger (1916)
Klotz, Klotz: Fünfzehn Übungsstücke für das Orgelpedal
Hier kann man auf heitere Weise die Liebe zum Pedalspiel entfalten auf der Grundlage des Liedes „Nun will der Lenz uns grüßen“
Max Reger & Karl Straube: Schule des Triospiels
Hier wurden von Reger Bachs zweistimmige Inventionen um eine entsprechend virtuos und kantabel geführte Bassstimme erweitert. So wird man mit bester Musik auf dem Parnass des Triospiels geführt.
2. Liturgisches Orgelspiel und Orgelimprovisation
Mit dem Fokus auf die evangelische Gottesdienstpraxis, wenngleich sich gerade in der französischen Tradition (Dupré, Pierre, Maillé etc. ) noch manches finden ließe.
2.1 Gute Anfangsmethodik zur Basisausbildung
Junker, Siegmar: Orgelimprovisation 1 (2008)
Hervorragend progressiv aufgebaute, spielerisch motivierende Erkundung der Orgelimprovisation die auf der Basis von Dreiklangsharmonik orientiert an nicht abschreckenden Literaturvorbildern vom Anfang in überschaubare Formen führt.
Michel-Ostertun, Christiane: Intonationen
Leicht und praktisch aufgebaut wird am vorhandenen Choralbuchsatz Eigenens entwickelt, dann modale, ostinate und c.f.-gebundene Ideen erprobt.
2.2 Von den Anfängen bis zur entfalteten Orgelimprovisation in diversen Formen und Stilrichtungen bis zur professionellen Organistenausbildung
Michel-Ostertun, Christiane: Grundlagen der Orgelimprovisation (1996)
Sehr instruktiv und didaktisch gut aufbereitet werden stilistisch differenzierte (Choral-) sätze erprobt und in Übungen mit Lösungsheft verschiedene Tonsprachen erlernt.
Junker, Siegmar: Orgelimprovisation 2 (2012)
Wie im 1. Band Literatur nahe und spielerische Erprobung am Instrument, nicht Theorie lastig und dennoch in die musikalische, harmonische und formale Logik führend.
Fortgeschrittene Entwicklung von Generalbass und Funktionsharmonik in Drei- und Vierklängen mit Umkehrungen. Bicinium, Bass-c.f., Sonatenform, Fuge, Ciacona, Trio, Intrata, Aria, Mixturtechniken, Sarabande.
Wagner, Peter: Orgelimprovisation mit Pfiff 1
Konsequente und praktische Heranführung an liturgisches Orgelspiel, 2-und 3- stimmiger Sopran-c.f.-satz. Präludium, Toccata, Mixturentechnik, Canon, Ostinati.
Band 2 Alternative zu 1 mit anderen Formen: Intonationen, figurierter Orgelchoral, Trio, Bass de Trompette, Scherzo, Ostinati, Messiaen-Modi, vor allem der Zweite Modus.
2.3 Professionelle und studienbegleitende Lehrwerke, auch zur eigenen Orientierung
Michel-Ostertun, Christiane, Arbeitsblätter zur Orgelimprovisation
Band 1: Barock. (2011)
Führt mit Vorübungen und der Ergänzung an exemplarischen Vorbildern aus der Literatur zur vielfältig entwickelten Stilimprovisation in den diversen Formen des deutschen und französischen Barock. Gute Anleitung zum eigenen Unterrichten, braucht die Begleitung des erfahrenen Orgellehrers, bei hoher Zielsetzung.
Laux, Torsten: Lehrbriefe zum Gottesdienstlichen Orgelspiel.
Praktische und über unkonventionelle Lernschritte zur stilistisch differenzierten Gemeindebegleitung und Improvisation führende Lehr- und Theoriesammlung, die als Nachschlagewerk und Stoffsammlung ihrem Titel gerecht wird.
Heft 1: Gemeindebegleitung Heft 2: Popularmusik Heft 3: Intonationen mit zeitgenössischen modalen Techniken: Skalen. Heft 4: Intonationen mit zeitgenössischen modalen Techniken: Strukturen und
Modelle Heft 5: Choralvorspiele im Stil der Barockzeit (1) Heft 6: Choralvorspiele im Stil der Barockzeit (2: Zweistimmige Modelle) Heft 7: Choralvorspiele im Stil der Barockzeit (3: Dreistimmige Bearbeitungen/Trios)
2.4 Weiterführendes zur Vertiefung und zum Überblick
Basiswissen Kirchenmusik 3: Musiktheorie und Liturgisches Orgelspiel
Das längst überfällige Kompendium zu den verschiedenen Sachgebieten der Kirchenmusik sollte in jedem Kirchenmusikerhaushalt griffbereit sein. Das erfahrene und unterrichtserprobte Autorenkollektiv trifft den Erwartungshorizont angemessen. Dennoch könnte der Bereich Gehörbildung um den Ansatz der freitonal entwickelten Hörorientierung ergänzt werden, dazu später noch Empfehlungen unter 2.5. Gerade der Bereich der zeitgemäßen Begleitung moderner, poppiger, jazziger Lieder ist gut dargestellt.
Wolf, Erich: Generalbassübungen
Instruktiv gut konzipiertes, progressives Übungsheft zur Erarbeitung des Generalbassspiels mit guten Sequenzübungen zur Erweiterung des grifftechnischen und harmonischen Repertoires vom schlichten frühbarocken Satz bis zu Anspruchsvollem von J.S. Bach.
Michel, Johannes Matthias: Spielt dem Herrn ein neues Lied
Grundsätzliche Anleitung zur Satztechnik und Harmonik von jazzorientierter und Pop-/Gospelstilistik der 1960er bis 1980er Jahre. Kann auch als Weg zu Michels eigener Kompositionsweise verstanden werden und kommt in Aufbau und Diktion dem Genere der Examensarbeit nahe. Empfehlungen zu Begleitsätzen und –Büchern sowie Anregung zu stilistisch passendem Umgang mit Orgel und Orgelklang.
Kolneder, Walter: Schule des Generalbassspiels
Führt zum differenzierten Generalbassspiel im Geiste der historisch orientierten Aufführungspraxis und ist so Orientierungshielfe für Spielpraxis und Interpretation.
3. Ergänzende und unterrichtsbegleitende Anregungen
Grabner, Hermann: Allgemeine Musiklehre
Das Standardwerk gibt über viele Bereiche der Musik von Notenschrift über Intervall- und Scalenlehre, Formenkunde, bis zu Harmonielehre und Kontrapunkt einen guten Überblick. Immer wieder aktualisiert unter anderem von Diether de la Motte, dessen Lehr und Lesebücher: „Harmonielehre“ und „Kontrapunkt“ eine anregende Begleitlektüre sein können.
Hirsche, Ernst: Musik-Wörterbuch
gehört zu den unentbehrlichen kleinen Helfern, die in jeden Instrumentenkoffer oder jede Hosentasche passen und umfassend über die musiukalischen, meist italienische Bezeichnungen zu Tempo, Dynamik, Ausdruck und was sich Komponisten sonst noch wünschen Auskunft gibt.
Mackamul, Roland: Lehrbuch der Gehörbildung.
Band 1 führt elementar sowohl zum tonalen, grundtonbezogenen Höhren, wie es auch in den romanischen Ländern über die Solmisation gelehrt wird, als auch zu einem sicheren Intervall- und Klanggefühl im freitonalen Raum. Dabei ist für die Improvisation der Anzatz des Vorspielens am Instrument und nach Gehör Nachspielens ein didaktisch interessanter Aspekt, der sonst ja meist unberücksichtigt bleibt.
Band 2 verhandelt das Gleiche und setzt es fort auf Hochschulasubildungsniveau.
Edlund, Lars: Modus Novus
Sehr empfehlenswertes Übungsbuch zum erlernen freitonaler Tonvorstzellung und zur Schulung im Vom-Blatt-Singen.
Modus Vetus: Vom-Blatt-Singen.
Reidemeister, Peter: Historische Aufführungspraxis
Als Einstieg in Forschung und Reflexion über die Erwägungen und praktischen Folgen der historischen Aufführungspraxis nicht nur ans Orgelspiel gebunden, sonder als allgemeine Hinführung zu diesen heute unbedingt zu studierenden Interpretationsgrundsätzen empfehlenswert.
Lohmann, Ludger: Die Artikulation auf den Tasteninstrumenten
des 16. bis 18. Jahrhunderts (1990)
Lohmanns Doktorarbeit gibt gründlichen Überblick über die gerade fürs Orgelspiel elementar wichtige Frage Artikulationsästhetik.
Dolmetsch, Arnold: The Interpretation of Music of the Seventeenth and Eighteenth Centuries
Veröffentlichung zum Thema Lohmanns und zu alten Fingersatzsystemen, Handpositionen, Instrumenten der Zeit, Tempo, Rhytmische Veränderung und Inegalität, Ornamentik, Generalbass, im staunenswerten Jahr 1915 veröffentlicht, mit Neuauflagen 1946 und 1969. Erscheint in englischer Sprache und ist, mit wenigen Ausnahmen, zur aufführungspraktischen Bewusstseinsbildung in Old Europe spät oder gar nicht angekommen.
„Orgelschulen ausgewählt und kommentiert“ wurde als Vortrag gehalten von Propsteikantor Ralf Bibiella, Oppenheim, bei der Tagung der hauptberuflichen Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker der evangelischen Kirche Hessen-Nassau 2. bis 04. September 2013 in Arnoldshain. Wir danken dem Zentrum-Verkündigung in Frankfurt a.M. für die freundliche Zustimmung zur Veröffentlichung. Weitere Informationen finden Sie unter:
www.zentrum-verkuendigung.de
Die Liste steht auch als persönliche Empfehlung von Ralf Bibiella mit jeweils absteigender Priorität.
Ralf Bibiella
studierte Kirchenmusik und Dirigieren in Herford, Detmold und Bremen (A-Examen, Konzertdiplom im Fach Orgel; Abschluss mit Auszeichnung). Seit 1992 ist Ralf Bibiella Kantor und Organist an der kunsthistorisch bedeutenden gotischen Basilika St. Katharinen in Oppenheim am Rhein, seit 2003 zudem Propsteikantor für Rheinhessen. An der Katharinenkirche in Oppenheim hat Bibiella, insbesondere seit der Einweihung der neuen Woehl-Orgel im Jahr 2006, eine Konzertreihe mit internationaler Ausstrahlung aufgebaut. In diesem Rahmen, aber auch als Gast in ganz Deutschland und im europäischen Ausland, kommt er einer äußerst vielgestaltigen Tätigkeit als Kantor und Organist nach.
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aus dem Inhalt: Orgelpädagogik, Orgelschulen, Empirische Untersuchung zur Situation des Orgelunterrichts: Grundlagen instrumentalen Lernens: Individuelle Voraussetzungen erfolgreichen Übens, Bedingungen erfolgreichen Lehrens, Anforderungen an eine zeitgemäße Orgelschule, Orgelschulen im Kontext der Unterrichtspraxis, Literaturverzeichnis von Andrea Kumpe € 39,95
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Orgelschulen – eine Übersicht:
Ahlgrimm, Isolde Orgel- und Cembalotechnik
Andersen, Hans Aksel Improvisationsschule
Andrews, Mildred Orgelschule
Berger, Günter Improvisationslehrgang
Best, William Thomas The Art of Organ playing
Bonitz, Eberhard Die Orgelimprovisation
Bösche-Linnarz, Kleine Orgelschule
Braun, Hans-Peter Orgelspielen mit Hand und Fuß 13 Bände
Brock, Orgelspiel im 17./18. Jhdt.
Deis, Friedhelm Orgelschule
Dicke, Arbeitsbuch für junge Organisten
Dupre, Marcel Improvisationsschule und Orgelschule
Gaar, Reiner Improvisationsschule
Gebhard, Hans Praxis der Orgelimprovisation
Gerok, Schule der Orgelimprovisation
Germani, Orgelschule
Hakim, Naji Improvisationsschule
Hancock, Improvisationsschule
Herzog, Johann Georg Orgelschule
Höpfner, Dietrich Orgelschule für Umsteiger vom Klavier zur Orgel
Hoyer, Karl Übungen für den Anfangsunterricht im Orgelspiel
Iedema, Harke Der junge Organist
Kaller, Ernst Orgelschule
Kathriner, Praktische Orgelschule Locher
Keller, Hermann Die Kunst des Orgelspiels
Keller, Schule de Generalbaßspiels
Keller, Schule der Choralimprovisation
Kittel, Johann Christian Der angehende Organist
Knecht, Vollständige Orgelschule
Kraus, Barbara, Orgelschule
Kraus, Barbara Technik des Orgelübens
Kraus, Eberhard Übungen zur Orgelspieltechnik
Laukvik, Orgelschule
Leupold/Rowley, Orgelschule
Lemmens, Orgelschule nach dem greg. Choral
Johnson, Orgelschule – Spanische Orgel 1550-1828
Junker, Schule der Orgelimprovisation Bonifatius
Mattheson, Kleine Generalbaßschule Laber + Olms
Merkel, Orgelschule
Michel, Johann M., Orgelschule
Michel-Ostertun, Christiane Arbeitsblätter zur Orgelimprovisation
Moore, Bernadine Organ Course
Peeters, Flor Ars Organi
Rinck, praktische Orgelschule
Rogg, Lionel Improvisationsschule
Sanger, David Play the organ
Sattler, Carl Orgelschule
Schildknecht, Josef Orgelschule
Schmid Karl Norbert, Schule der Orgelimprovisation Feucht
Schweizer, Rolf Orgelschule
Suthoff-Groß, Orgelschule
Tambling, Christopher The Church Organist
Tell, Werner Schule des gottesd. Orgelspiels
Wagner, Peter Orgelimprovisation
Walter, Rudolf, Schule des Orgeltriospiels
Weber, Heinrich Der Anfang im Orgelspiel
Weman, Henry Orgelschule
Weiss, Roland, Orgelschule für den Anfangsunterricht
Willstedt, Thomas Orgelimprovisation
Wolf, Erich Generalbaßübungen
© ORGANpromotion - D-72151 Horb am Neckar (Germany)